Auf Schienen nach Yogyakarta
- Brigitte Küng-Reber
- 3. Aug. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Wir sitzen im „Joglosemarkerto“, dem Zug, der uns von Semarang in 6.5h quer durch Zentraljava nach Yogyakarta bringt. Im Gegensatz zur Fähre gestern fühlt sich die Reise heute entspannt und gemütlich an.


Auch in Zentraljava ist die Landschaft von der Landwirtschaft geprägt. Mais, Chili, Auberginen, Melonen, Kürbis, Yams, Maniok, Bananen, Lotus - und allem voran viele Reisfelder sehen wir an uns vorbeiziehen.
Auf den Feldern ist alles Handarbeit. Traktoren oder andere Maschinen sieht man nicht.
Beim Reis kann man jeden Arbeitsschritt beobachten, da es Felder in allen Reifegraden gibt: vom Pflanzen der Setzlinge, der Feldpflege, der Ernte der Halme und dem Dreschen bis schliesslich zum Verbrennen des Reisstrohs.


Das Trocknen des Reises geschieht auf Planen direkt vor den Häusern, oder für grössere Mengen wie hier, auf fussballfeldgrossen Flächen. Auch dabei wird Handarbeit benötigt: Arbeiter wenden die Reiskörner mit grossen rechenartigen Instrumenten.

Im Hintergrund sieht man unten Teak-Bäume, welche für die Holzernte angebaut werden; mutmasslich vom staatlichen Unternehmen „Perum Perhutani“. Indonesien ist offenbar der weltweit grösste Produzent von Teakholz und der staatliche Betrieb pflanzt auf über 1 Mio. Hektaren Fläche an, schafft viele Arbeitsplätze und einen interessanten Wirtschaftszweig. Ziemlich beeindruckend!

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